Canon EF-S 10-18mm 1:4,5-5,6 IS STM und Canon EF 16-35mm 1:4L IS USM
Bild: Das neue Canon EF 16-35mm 1:4L IS USM (links) und Canon EF-S 10-18mm 1:4,5-5,6 IS STM (rechts)


Das neue Canon EF 16-35mm 1:4L IS USM ist eine echte L-Optik, solide gebaut, hochwertig verarbeitet und mit einer Gummidichtung am Metallbajonett, die Staub und Feuchtigkeit im harten Einsatz abhält. Zudem sind Front- und Hinterlinse mit einer Schmutz abweisenden Fluor Beschichtung versehen. Es soll - laut Hersteller - in den Ecken bei offener Blende deutlich besser als das alte EF 17-40mm 1:4L USM und besonders gut gegen chromatische Aberration korrigiert sein, zudem bei 16mm nahezu verzeichnungsfrei. 9 Blendenlamellen sorgen für eine schönes Bokeh bzw. stärker abgeblendet für eine sternförmige Abbildung von Punktlichtquellen. Im Vergleich zum alten EF 17-40mm 1:4L USM ist es etwas länger gebaut und verfügt über einen 4-Stufen Bildstabilisator, der Verwacklungsunschärfe bei Freihandaufnahmen unterdrückt. Der Filterdurchmesser beträgt 77mm, die Naheinstellgrenze 28cm und das Gewicht 615g. Zu haben ist das neue Objektiv ab Ende Juni 2014 für etwas mehr als 1000,- EURO. Das alte EF 17-40mm 1:4L USM bleibt weiter im Programm.

Das neue Canon EF-S 10-18mm 1:4,5-5,6 IS STM wurde für Fotografen entwickelt, die mit einer kleinen Kamera in Einsteiger- und Amateursegment (Sensor in APS-C Größe) unterwegs sind, trozdem aber den Superweitwinkelbereich nicht missen wollen. Das aufwändig konstruierte Objektiv (14 Linsen in 11 Gruppen, 2 Asphären, 1 UD-Linse) besitzt wie der Vollformat -Bruder einen 4-Stufen Bildstabilisator, ist allerdings deutlich leichter (240g) und besteht hauptsächlich aus Kunststoff, was auch das Bajonett betrifft. Neben der hervorragenden Bildqualität punktet das 10-18mm vor allem durch seinen Preis: mit UVP 279,- EURO ist es ein echter Preis-Leistungs-Knaller und deutlich günstiger als vergleichbare Objektive von Fremdherstellern, die noch nicht einmal einen Bildstabilisator besitzen. Zu haben ist das neue Objektiv ab 29. Mai 2014.

Mein vorläufiges Fazit - ohne die Objektive auf Bildqualität getestet zu haben: Beide Objektive eignen sich hervorragend für die Panoramafotografie. Hohe Lichtstärke sucht man hier vergebens, braucht man aber in unserem Genre nicht, da wir ohnehin etwas stärker abblenden um die Tiefenschärfe zu maximieren. Beim Zoomen bewegen sich die inneren Tuben nur wenig, was eine geringe Abhängigkeit der Lage der Eintrittspupille von der Brennweite vermuten lässt. Dies ist vor allem praktisch, ein Nachjustieren des Panoramakopfes bleibt einem so beim Zoomen erspart. Auf den Bildstabilisator könnte man als Panoramafotograf verzichten, da er beim Arbeiten vom Stativ ausgeschaltet werden sollte. Beide Objektive punkten bei mir auch beim Preis: diesen finde ich jeweils absolut fair und angemessen.

Jan Röpenack, 13.05.2014


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