Da man mit der Panoramafotografie einen sehr großen Bildwinkel erfassen kann, kommt man öfters zu Situationen, in denen die eingestellte Zeit-Blendenkombination den hohen Kontrastumfang der Szenerie nicht komplett aufzeichnen kann. Die HDR-Technik, bei der man mit einer Belichtungsreihe arbeitet und die gemachten Aufnahmen später miteinander kombiniert, stellt hier eine praktikable, wenn auch nicht gerade einfache Lösung des Problems dar.

Grund genug mich im Urlaub mit der entsprechenden Literatur zu beschäftigen:

HDR-Fotografie. Das umfassende Handbuch (affiliate Link, bezahlte Werbung) so betitelt Jürgen Held sein Werk zu einem der wohl anspruchsvollsten Themen in der digitalen Fotografie überhaupt. Und sein Titel ist durchaus passend. Held erklärt zunächst die grundlegenden Dinge und erläutert das HDR-Prinzip, nennt Hardware Anforderungen und die wichtigsten Programme. In den darauf folgenden Kapiteln geht es um die Aufnahme eines HDR-Bilds, das RAW-Format und dessen Vorteile und anschließend um das Tone Mapping, was Held anhand der Software Photomatix ausführlich demonstriert. Nun erfolgt die Nachbearbeitung mittels Photoshop mit allen in Praxis nötigen Schritten.

Ein komplettes Kapitel widmet er anschließend der HDR-Panoramafotografie. Dieses Thema wird später nochmals aufgegriffen, wenn es um die Beschreibung eigener Projekte und dessen Umsetzung geht. Ganz konkret wird es dann im letzen Kapitel, den sog. Workshops. Hier werden jeweils eine Zielsetzung und die Aufnahmen (auch auf Buch-DVD zum Mitmachen) aus unterschiedlichsten Bereichen vorgegeben. Anschließend wird der entsprechende Workflow detailliert und praxisnah beschrieben, bevor das Ergebnis präsentiert wird. Neben den Workshopbildern befinden sich einige Photoshop-Lektionen und die beschriebenen Software als Testversionen auf der Buch-DVD.

Fazit: Insgesamt ein höchst gelungenes Werk, welches die HDR-Technik sehr umfassend und anschaulich darstellt. Übungen zum Mitmachen garantieren zudem den Lernerfolg.

Nach einer Einführung in die Panoramafotografie beschreibt der Autor das Erstellen von Single-Row-, Mulit-Row- und kompletten HDR-Kugelpanoramen, wobei er zum Stitchen Photoshop und Autopano Pro benutzt. Im darauf folgenden Kapitel „HDR-Motivauswahl“ verrät der Autor Tipps und Tricks aus den Bereichen Weitwinkel, Tele, Makro, Landschaft und Industrie. Das achte Kapitel „HDR und Blitzlicht“ regt zum Experimentieren an und im letzten Kapitel „Kamerazubehör“ werden die wichtigsten Werkzeuge des Fotografen; Stativ, Filter, Speicherkarte, Auslöser etc. im Hinblick auf die HDR-Fotografie besprochen.

Fazit: Mir persönlich gefällt dieses Buch besonders wegen der detaillierten Beschreibung der HDR-Software. Ein Buch, was man beim Tone Mapping immer wieder gerne in die Hand nimmt.

Alle relevanten Aspekte der Architekturfotografie werden nicht nur in der trockenen Theorie sondern auch in der gängigen Praxis ausführlich beschrieben. Dazu gehören u.a. die optischen Grundlagen, die geeignete Ausrüstung, Licht und Beleuchtung, die Bildgestaltung, die Nachbearbeitung, das Farbmanagement, zukünftige Techniken sowie Tipps zur Existenzgründung als selbstständiger Fotograf und die Zusammenarbeit mit Bildagenturen. Zu den hochinteressanten Unterkapiteln gehören für mich die Schärfendehnung nach Scheinpflug, Bildausschnitt und Perspektive sowie die Kunst der Linienführung. Viele exzellente Aufnahmen aus der Praxis veranschaulichen das Geschriebene.

Fazit: Für mich ein umfassendes Grundlagenlehrbuch.